Zusammenfassung

Guten Morgen Allerseits,

der erste Spieltag ist um, und leider ist das eingetroffen, was einige vor der Saison bereits befürchtet haben. Ohne Training gewinnst du nicht einmal die goldene Himbeere.

Um mal mit dem Positiven zu beginnen, wir haben unser erstes Tor geschossen. Und wenn ich mir die anderen Ergebnisse anschaue, sind 9 Gegentore eher die Regelmäßigkeit als die Ausnahme. Auch wenn es mir so vorkam, als ob wir jede Minute ein Gegentor gefangen haben (zumindest in der 2. HZ), sind in unserem Spiel die wenigsten Tore gefallen. Zum Vergleich die anderen Ergebnisse: 13:1; 4:7 und 11:0. Ich denke der Einsatz stimmte im Spiel, jeder wollte es besser machen, aber es hat leider vorn und hinten nicht so funktioniert, wie wir es uns erträumt haben.

Und nun kommt meine Einsicht von gestern: Wer gedacht hat, es geht alles ohne Training und wir fahren zu den Spielen und machen Sie aus dem Stand alle Platt, ist und war ein Träumer. Bei aller Bescheidenheit würde ich den Gegner von den Einzelspielern nicht unbedingt als viel besser einschätzen als uns, doch wie bereits die Sparkasse war der Gegner uns in der Taktik, Raumaufteilung, Zusammenspiel und Spielübersicht meilenweit überlegen. Jungs: Wir brauchen eine Taktik an die sich jeder hält, ohne diese werden wir jedes Spiel kaum eine Chance haben. Ohne Disziplin auf jeder Position, ohne ordentliches Zusammenspiel werden wir hier sang und klanglos untergehen. ABER daran kann man arbeiten. Leider macht mir meine Zerrung nach wie vor riesen Probleme, so dass ich in der zweiten Hälfte mal wieder genügend Zeit hatte, mir den Gegner anzuschauen. Diese Mannschaft hat folgendes System gespielt: In der Rückwärtsbewegung ein 4:1:1 und in der Vorwärtsbewegung ein 2:3:1, ähnlich wie bereits die Sparkasse hat der Gegner es immer geschafft mehr Leute hinter den Ball zu bekommen, als wir angreifende Mannschaft und dies hat etwas mit Disziplin zu tun.

Da ich selber Verteidigung gespielt habe, würde ich die Fehler in der Verteidigung ausmachen wollen. Tomek stand oft allein hinten, dies lag daran, dass die beiden anderen Verteidiger (egal wer da gerade auf dem Platz stand) sich in die Offensive einschalten wollten. Bei Ballverlust in der Offensivbewegung, kamen die aufgerückten Verteidiger nicht schnell genug hinter den Ball, und schon wurden wir eiskalt ausgekontert. Dies ist nicht einmal im Spiel passiert, sondern gefühlte 30 mal. Das gleiche Problem hatten wir bereits gegen die Sparkasse, doch da hat uns Dennis mit teilweise grandiosen Paraden das ein oder andere mal den „Arsch“ gerettet.

Nun meine Idee für die Zukunft, in der Hoffnung das der Trainer der gleichen Meinung ist: Wir sollten mit 2 Innenverteidigern spielen, dich sich grds. nur um die Verteidigung und den geordneten Spielaufbau von hinten kümmern sollen. Auf den Außen würde ich Laufstarke Spieler setzen, um die Außenbahnen vorn und hinten zu beackern. Die Mitte sollte mit einem Ballverteiler besetzt sein, der auch extrem laufstark ist. Und vorn ein „Stehgeiger“, der immer anspielbar ist und das Runde ind Eckige befödert. Ich würde mich wie die beiden bisherigen Gegner weit in die eigene Hälfte zurückziehen, somit den Raum sehr eng machen, und bei Fehler des Gegner blitzschnell umschalten.

Das muss allerdings trainiert werden, daher meine Hoffnung, dass Timo vielleicht noch ein Testspiel kurzfristig organisieren kann?!

Zur Offensivleistung kann ich nur soviel sagen, dass man gegen diesen Gegner mehr den Abschluss hätten suchen sollen, ein gezielter Schuss in die linke oder rechte untere Ecke hätte diese Torwart nie gehalten. Aber dies ist einfach gesagt, als getan. Gefühlt war der Gegner hinten und vorn immer in Überzahl und das macht es natürlich sehr schwer.

Was mich sehr positiv stimmt, ist die Tatsache, dass wir gegen die Sparkasse und auch gegen VHV II nicht die schlechteren Einzelspieler hatten, sondern einfach an der Uneingespieltheit und groben taktischen Fehlern gescheitert sind. Man sieht… es ist tatsächlich ein Mannschaftssport, will man Erfolg reichen nicht 7 gute Spieler

Wir dürfen den Sand jetzt nicht in den Kopf stecken…